Schwangerschaft in der Corona-Zeit

Meine Schwangerschaft in der Corona-Zeit

Für meine Videos natürlich immer mit einem Lächeln auf den Lippen, tatsächlich durchlebe ich aber derzeit eine Achterbahn der Gefühle. Erst vergangenen Montag musste ich mal wieder feststellen, dass trotz aller Unterdrückungsversuche meinerseits, unser Kind in Corona-Zeiten reingeboren wird. Denn als ich beim Arzt zum Ultraschall auf der Liege lag, komplett aufgeregt und mit Herzrasen, saß niemand neben mir, der meine Hand halten konnte. Niemand, der mich beruhigt hätte. Niemand, der mit mir zusammen gebannt auf den noch schwarzen Bildschirm geschaut hat, um die ersten Aufnahmen zu sehen. Nur der Arzt und ich waren in dem Raum. Als dann der Ultraschall zu meiner Überraschung direkt mit einer 3D-Aufnahme mit dem Gesicht unseres Sohnes begann (das war so nicht besprochen), konnte ich mein Glück kaum fassen, die erste Person zu sein, die einen zuckersüßen Vorgeschmack auf den kleinen Menschen in meinem Bauch bekommen hat. Ich durfte die süßeste Nase, den süßesten Mund und die schönsten Babywangen sehen. Mir kamen sofort die Tränen und ich habe mir nur eine Person auf der ganzen Welt herbei gewünscht, meinen Mann. Ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass der Arzt nur den 3D Ultraschall gemacht hat, um mir eine Freude zu bereiten und mich zu beruhigen, dafür bin ich auch dankbar. Aber niemals kann mein Mann oder irgendwer sonst das Gefühl nachvollziehen, nicht nur die ausgedruckten Bilder zu sehen, sondern live dabei gewesen zu sein, als das Wunder der 3D-Technik mir meinen Sohn zum ersten Mal zeigte.

Wer rechnen kann, ich bin im achten Monat, wird sicherlich bemerkt haben, dass wir unser Kind empfangen haben, als der erste Lockdown in Deutschland vorherrschte. Falls also jemand mir sagen möchte, tja, selber Schuld, dann kann ich nicht widersprechen. Aber, dass es so langwierige, einschneidende Maßnahmen geben würde, hätte ich mir nicht wirklich träumen lassen. 

Ich möchte mich nicht beschweren, verstehe das bitte nicht falsch, aber ich arbeite hart von Zuhause daran, andere aus meiner Familie an meiner Schwangerschaft teilhaben zu lassen, wenn schon niemand zu meinen Untersuchungen mitkommen darf. Vielleicht bin ich auch deshalb schnell enttäuscht, wenn ich egal wen, zum Bauchanfassen herbestelle, weil ich gerade in dem Moment einen Tritt oder ein Knie spüre, es dann aber schon wieder vorbei ist, sobald die Person ihre Hand auf den Bauch legt. 

Ich habe auch großes Glück mit meiner Frauenärztin und darf die Ultraschalluntersuchungen sogar filmen. Aber live dabei sein, lässt sich nicht ersetzen. Nicht, bei der Geschlechtsbestimmung, nicht, wenn die Ärztin erst keinen Herzton mit dem Dopplergerät findet (mein Herz blieb für einen Moment gefühlt stehen), nicht, wenn sie einem mitteilt, dass der Zwerg zu klein ist und ich deshalb zu einem Spezialisten gehen muss…dieser Spezialist ist der gutmütige Arzt vom Anfang des Artikels hier. Entwarnung konnte auch er mir nicht geben, nur, dass unser Kind etwas zarter sei. Doch das ist ein anderes Thema und mittlerweile denke (und hoffe) ich, dass mein Entbindungstermin einfach nur falsch berechnet wurde. 

Natürlich bin ich froh und dankbar, dass niemand aus meinem Verwandten – und Bekanntenkreis an Corona erkrankt ist, aber dennoch finde ich es wichtig, über die Einflüsse der Isolation und der Maßnahmen aus meiner schwangeren Sicht, zu schreiben. Manchmal werde ich ganz nostalgisch, wenn ich alte Filme sehe und dort alles “normal” ist. 

Um das Ganze hier abzuschließen, Corona macht mich aktuell ganz schön traurig und ich bin gespannt, wie es bald sein wird, wenn es heißt: “Schatz, ich glaube es geht los, warte, ich google mal kurz, ob du mitkommen darfst”…

Wie immer an dieser Stelle

Ich bin weiß Gott keine Expertin auf diesem Gebiet. Ich teile hier lediglich meine persönlichen Gedanken und Erfahrungen. Somit ist alles was ich veröffentliche lediglich als eine kleine Anregung anzusehen. 

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PS. Bleib gesund!!!